Wissenswertes

Wissenswertes und unsere Aufzucht der Welpen
 
Allgemeines
Hundewelpen sind „Nesthocker“,  sie werden blind und taub aber mit einem guten Geruchssinn geboren.  Über diesen finden sie den Weg zur „Milchbar“ ihrer Mutter.
Instinktiv machen sich die Kleinen direkt nach der Geburt auf den Weg dorthin.
Für die Welpen ist die Kolostralmilch (Erstmilch)  besonders wichtig, denn durch diese nehmen sie Antikörper auf und stärken somit ihr Immunsystem.
Neugeborene können in der ersten Zeit ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren.
Daher sind sie auf den Körper der Mutter und eine externe Wärmequelle angewiesen. In der ersten Woche sollte die Umgebungstemperatur in der Wurfkiste ca. 30° C,
in der 2. und 3. Woche noch ca. 27° C betragen.
Wir haben daher über der Wurfbox einen Baby-Heizstrahler angebracht  und in der Box steht ein drahtloses Thermometer um die Temperatur kontrollieren zu können.
Trinken, Schlafen usw.
In der ersten Zeit besteht der Tagesablauf der Neugeborenen aus Schlafen und Trinken. In der 1. Woche benutzen die Kleinen bis zu 20x pro Tag die „Milchbar“. Da die Menge der aufgenommen Milch nicht per Augenschein kontrolliert werden kann
wiegen wir unsere Welpen in den ersten 4 Wochen täglich, danach wöchentlich.
Somit wird ein eventueller Milchmangel der Mutter bzw. zu niedrige Nahrungsaufnahme der Welpen frühzeitig bemerkt und kann gegebenenfalls durch zufüttern von uns korrigiert werden. Für den Fall der Fälle steht bei jeder Geburt ein Grundvorrat an Ersatzmilch bereit.
Im Alter von ca. 10 Tagen beginnen sich die Augen zu öffnen. Nach und nach beginnt sich auch das Gehör zu entwickeln.
Ab ca. dem Ende der 2. Woche kommen die ersten Gehversuche dazu. Nach und nach versuchen sie, anfangs noch auf wackeligen Beinen, ihre Umgebung zu erkunden. Auch der Spieltrieb wird geweckt. Die Kleinen üben sich in Bellen, Knurren, sich belecken usw.
Unsere Aufzucht und Fürsorge
Wer glaubt die Aufzucht von Welpen wäre ganz einfach täuscht sich jedoch.
Lange vor der Geburt beginnt es mit der Fürsorge der tragenden Hündin und der Vorbereitungen für die Geburt.
Sobald der Geburtstermin näher rückt beginnen die schlaflosen Nächte der „Zweibeiner“.
In den letzten Tagen sind Hündinnen teilweise nervös, scharren in der Wurfkiste und wollen nicht mehr alleine sein.
Bereits ein paar Tage vor der Geburt wird in der Regel in der Nähe unserer Maus auf dem Sofa übernachtet. In den letzten 24 Stunden vor der Geburt lässt sie uns nicht mehr aus dem Hundezimmer. Wenn wir es doch verlassen läuft sie nervös hinterher und versucht uns zur Rückkehr zu bewegen. Daher beziehen wir unser Nachtquartier dort auf einer Liege.
Nun aber zurück zur Entwicklung. 4. Lebenswoche.
Die Welpen erkunden inzwischen ihre Umgebung ihrer Welpenkiste und natürlich unter Aufsicht den Rest des Zimmers und der angrenzenden Räume für kurze Zeit.
Spätestens am Ende der 4. Lebenswoche ist das der süßen Bande jedoch nicht mehr genug.
Sie haben nun ein ganzes, welpensicheres, Zimmer für sich. Aber auch das reicht den Kleinen nicht lange. Spätestens im Alter von 5 Wochen dürfen die Welpen auch länger in die angrenzenden Räume.
Das heißt für uns allerdings den ganzen Tag mit Kleenex und Putzlappen parat stehen, hinter ihnen her wischen und aufpassen das nichts angeknabbert wird was gefährlich sein könnte.
Aus den Anfangs nur schlaflosen Nächten ist inzwischen ein (wenn man unsere Nachtruhe abzieht) 16 Stunden Tag geworden. Schlafen die Kleinen und das tun sie selten alle gleichzeitig wird die Wurfbox gründlich gereinigt, die Wäsche gewaschen usw.
Die „normale“ Hausarbeit der Familie macht sich natürlich auch nicht von alleine und wird entweder in den Schlafpausen oder im Beisein der Welpen erledigt.
Die Ruhige Phase ist definitiv vorbei.
Sobald Wetter und Temperaturen ausreichen, dürfen unsere Kleinen mit in den Garten.
Dort gibt ja sooooo viel zu entdecken und man muss in allen Ecken gleichzeitig sein.
Das ist fast so als müsse man einen Sack Flöhe hüten.
Im Garten lernen sie jede Menge weiterer Geräusche, Untergründe, Gerüche usw. kennen.
Zusätzlich zum normalen Garten bieten wir den Welpen auch drinnen und draußen eine Auswahl an Welpen-Spielgeräten, Spielzeugen und vieles mehr an.
Bei so einer Bande geht auch schon einmal das ein oder andere kaputt, besonders wenn das Anbeißen mit den kleinen, aber spitzen Zähnen viel Spaß macht.
Die von uns aufgezogenen Welpen sollen so viele Eindrücke wie möglich sammeln können.
Dazu gehört aber nicht nur das bisher genannte sondern später auch Fahrten mit dem Auto, kurze Spaziergänge in der Stadt, manchmal ein Besuch im örtlichen Kindergarten oder Heimen für Menschen mit Behinderungen und vieles mehr.
Einiges davon können sie in unserer Bildergalerie und bei den Welpenfotos verfolgen.
Unsere Welpen werden mehrfach entwurmt, gechipt, geimpft, tierärztlich untersucht, bekommen einen EU-Impfausweis, ein vom Tierarzt ausgestelltes Gesundheitszeugnis, eine Ahnentafel (Papiere) und ein Starterpaket.
Bis zur Abgabe ziehen wir die Kleinen liebevoll und verantwortungsbewusst im Familienanschluss und Kontakt zum Rest des Rudels auf.
Das wünschen wir uns natürlich auch für ihr späteres Leben.
 Die Aufzucht von Welpen fordert Zeit, Geld, Geduld, Nerven, Unterstützung/Nachsicht der Familie und viele mehr.
Unsere Welpen sind nichts für Schnäppchenjäger. Es sind Lebewesen und sollen auch als solche behandelt werden.